Die Geschichte der deutschen Sprache (2023)

Deutsch ist heute mit über 100 Millionen Sprechenden die größte Sprache der EU. Doch woher kommt diese Sprache mit der komplexen Grammatik und dem umfangreichen Vokabular, und wie wurde sie zu dem, was sie heute ist? Wir reisen durch die spannende Geschichte der deutschen Sprache – von den ersten Vorläufern vor 3000 Jahren bis hin zum jüngsten Buchstaben, der gerade seinen dritten Geburtstag feiert.

Was davor geschah: Urgermanisch

Bevor von Deutsch auch nur die Rede sein konnte, spaltete sich irgendwann zwischen 1000 und 450 v. Chr. durch die Erste Lautverschiebung eine urgermanische Sprache von der indoeuropäischen Ursprache ab. (Als Lautverschiebung beschreibt man einen Wandelprozess, bei dem sich gewisse Laute mit der Zeit verändern.) Wie dieses Ur- oder Protogermanisch im Detail aufgebaut war, kann heute nur rekonstruiert werden, denn Schriftzeugnisse aus dieser Zeit sind rar. Die frühen Germanen hinterließen allenfalls ein paar Runeninschriften auf Gräbern und Kultgegenständen, Erzählungen und Gesänge wurden mündlich überliefert. Dennoch haben einige germanische Begriffe wie brauda („Brot“) oder grīpan („greifen“) in abgewandelter Form bis heute überlebt.

Atta unsar, þu in himinam: die schreiben, die Germanen

Mit der Ankunft der Römer im Jahr 55 v. Chr. veränderte sich nicht nur das Leben, sondern auch die Sprache der Germanen. Zahlreiche lateinische Begriffe aus Handel, Krieg und Infrastruktur erweiterten den germanischen Wortschatz um Wörter wie mura („Mauer“, von lateinisch murus) oder strazza („Straße“, von lateinisch via strata). Dabei darf man nicht vergessen: Es gab nicht ein einheitliches Germanisch, sondern jeder Stamm hatte seine eigene Mundart. So unterscheidet man u. a. Altnordisch, Altsächsisch, westgermanische Dialekte wie Alamannisch und ostgermanische Dialekte wie Gotisch. Letzteres war die erste germanische Sprache, die zur Schriftsprache wurde – dank Bischof Wulfila, der im 4. Jahrhundert n. Chr. aus lateinischen und griechischen Buchstaben eine Schrift für eine gotische Bibelversion entwickelte: So ist Atta unsar, þu in himinam, weihnai namo þein der Anfang des Vaterunsers. Die gotischen Schriftzeugnisse haben die Sprache selbst überlebt, denn Gotisch ist wie alle ostgermanischen Sprachen längst ausgestorben.

(Video) Die Geschichte der deutschen Dialekte

Man spricht diutisc: Althochdeutsch (600 – 1050 n. Chr.)

Zur Zeit der germanischen Völkerwanderung und der Ausbreitung des Christentums begann um 600 n. Chr. die eigentliche Geschichte der deutschen Sprache. Eine Gruppe westgermanischer Sprachen spaltete sich mit der sogenannten Zweiten Lautverschiebung von den anderen germanischen Mundarten ab und es entstand, was wir heute Althochdeutsch nennen. Die Zweite Lautverschiebung ist ein wichtiger Wendepunkt in der Geschichte des Deutschen: Sie ist der Grund dafür, warum wir heute „Pfanne“, „Zeit“ und „Tochter“ sagen, wohingegen es im Niederländischen und Englischen pan, tijd/time und dochter/daughter heißt. Außerdem gliederte dieser Wandelprozess den deutschen Sprachraum in verschiedene Dialekte: Während die Lautverschiebung im Süden (Oberdeutschland) vollständig und in Mitteldeutschland teilweise stattfand, behielt das Niederdeutsche im Norden ebenso wie Englisch die alten Laute (also „p“ statt „pf“ usw.) bei. Das schlägt sich auch heute noch in den nordischen Mundarten und Sprachen nieder.

In der Zeit der Zweiten Lautverschiebung tauchte auch das Wort „deutsch“ zum ersten Mal mit seiner heutigen Bedeutung auf: Es leitet sich vom germanischen Wort diot („Volk“) bzw. diutisc („zum eigenen Volk gehörend“) ab und bezeichnete damals die germanischsprachigen Einheimischen des Frankenreiches.

Herzeliebez vrouwelin: Mittelhochdeutsch (1050 – 1350 n. Chr.)

Ritter, Minnesang und Lehnswesen: Das Hochmittelalter war geprägt von wirtschaftlichem und kulturellem Aufschwung, aber auch von politischer Zersplitterung. Ab 1050 zerfiel der deutschsprachige Raum in einen Flickenteppich aus einzelnen Herrschaftsgebieten. Genauso vielfältig entwickelte sich auch die deutsche Sprache: Jedes Territorium hatte seinen eigenen Dialekt, jedes Herrscherhaus seine eigene höfische Dichtung. Am Hof des Staufenkaisers beispielsweise entstanden in dieser Zeit bedeutende Epen wie das Nibelungenlied, Parzival und Tristan. Auch Walther von der Vogelweide schmetterte seinen Minnesang wie Herzeliebez vrouwelin (in etwa „Herzliebste Dame“) auf Mittelhochdeutsch. Mit Mittelhochdeutsch meint man dabei keinen speziellen Dialekt, sondern fasst die verschiedenen Varietäten, die in dieser Epoche in Mittel- und Oberdeutschland gesprochen wurden, zusammen. Mittelhochdeutsch war unserem heutigen Deutsch schon um einiges ähnlicher: Einerseits kamen die Umlaute (ä, ö, ü) zu ihrer vollen Blüte, andererseits wurden unbetonte Silben nun abgeschwächt und Vokale in unbetonten Endsilben wurden zu Schwa (althochdeutsch hōran wurde zu mittelhochdeutsch hœren, „hören“). Dieser Wandel in der Aussprache führte zu einer wahren Kettenreaktion: Die Abschwächung von Vokalen bewirkte, dass ehemals unterschiedliche Kasusendungen sich nun glichen, was wiederum die Artikel erforderlich machte, um weiterhin den Kasus (Fall) eines Nomens anzeigen zu können.

(Video) Deutsche Literatur 1 | Ursprung der deutschen Sprache

Feuereifer und Lästermaul: Frühneuhochdeutsch (1250 – 1550 n. Chr.)

Das Frühe Neuhochdeutsch ist deswegen eine eigene Epoche wert, weil in dieser Zeit bedeutende kulturelle Veränderungen im deutschen Sprachraum stattfanden. Mit seiner Bibelübersetzung von 1545 bereicherte Martin Luther den deutschen Wortschatz um unzählige Wortschöpfungen wie „Denkzettel“, „Feuereifer“ und „Lästermaul“. Auch vormals regionalen Ausdrücken wie „Ziege“ (statt „Geiß“) oder „Ufer“ (statt „Gestade“) verhalf er zu Bekanntheit im ganzen deutschen Sprachgebiet. Vor allem aber legte er die Grundlage für eine einheitliche deutsche Sprache, denn durch die Verbreitung des deutschen Bibeltextes setzte sich das auf süd- und mitteldeutschen Dialekten basierende Neuhochdeutsche auch zunehmend in Norddeutschland durch.

Technische Innovationen wie der Buchdruck von Johannes Gutenberg (um 1446) führten dazu, dass die deutsche Schriftsprache an Bedeutung gewann. Es bildeten sich überregionale Standardsprachen, die von Sprechenden aller Dialekte verstanden wurden. Während man Bücher zunehmend auf Deutsch statt auf Latein druckte, brachte der aufkommende Humanismus nochmals eine Reihe von lateinischen Lehnwörtern wie „Dekret“, „zitieren“ und „Examen“ ins Spiel. Selbst die deutsche Grammatik motzte man nach dem Vorbild des Lateinischen auf und führte so den Futur mit „werden“ + Infinitiv ein („ich werde reisen“), wo man vorher einfach die Gegenwartsform verwendet hatte (wie wir es auch heute wieder tun).

Eine einheitliche Schriftsprache: Neuhochdeutsch (ab dem 16. Jahrhundert)

Vor dem 16. Jahrhundert gab es in der deutschen Sprache viele verschiedene Varianten und Standards. Das änderte sich nun, denn ab ca. 1500 bis zum 18. Jahrhundert bildete sich aus den ober- und mitteldeutschen Mundarten eine einheitliche Schriftsprache: Neuhochdeutsch, die Sprachstufe des Deutschen, die wir auch heute noch (mit kleineren Veränderungen) sprechen. Die niederdeutschen Dialekte entwickelten hingegen keine eigene Schriftsprache – mit Ausnahme des Niederländischen, das im Mittelalter noch zu den deutschen Dialekten gezählt hatte und Ende des 16. Jahrhunderts zu einer eigenständigen Sprache wurde.

(Video) [NEU!] Der deutschen Sprache auf der Spur - Konrad Duden (1/4) Der Ursprung [Dokumentarfilm HD]

Deutsch als Nationalsprache: 19. und 20. Jahrhundert

Als sich die Mehrheit der deutschsprachigen Gebiete 1871 zum Deutschen Reich zusammenschloss, musste für die Sprache des neuen Nationalstaates natürlich eine einheitliche Rechtschreibung her. So gab Konrad Duden 1880 das Vollständige orthographische Wörterbuch der deutschen Sprache heraus. Die darin festgelegte Schreibung galt übrigens bis zur Rechtschreibreform von 1996.

Im 19. Jahrhundert kamen mit der Industriellen Revolution viele technische Fachwörter hinzu („Elektrizität“, „Waschmaschine“, „Eisenbahn“), im Bereich des gesellschaftlichen Lebens entlehnte man oft Wörter aus dem Englischen und Französischen („Lokomotive“, „Billet“, „Telegramm“). Auch im 20. Jahrhundert sorgten neue Erfindungen und gesellschaftliche Veränderungen dafür, dass der deutsche Wortschatz um zahlreiche englische Lehnwörter wie „Computer“, „Job“ und „Team“ ergänzt wurde.

Während sich in puncto Aussprache im 20. Jahrhundert nicht viel getan hat (lediglich das gerollte „r“ wich einem eher geriebenen „r“), lassen sich bei den Fällen des Deutschen Tendenzen zur Vereinfachung beobachten: Der Genitiv wird (zumindest in der gesprochenen Sprache) immer weniger genutzt, an seine Stelle tritt oft der Dativ, wie beispielsweise bei „wegen dem Wetter“ (statt mit Genitiv „wegen des Wetters“).

(Video) Die Geschichte der deutschen Sprache

Deutsch heute: so vielfältig wie seine Sprechenden

Anders als Englisch, Französisch oder Spanisch wurde Deutsch nie zu einer Weltsprache (ob es an der komplexen Grammatik lag?). Trotzdem ist die deutsche Sprache alles andere als einheitlich, denn die deutschen Dialekte, die sich vor hunderten von Jahren herausbildeten, existieren auch heute noch, je südlicher, desto ausgeprägter (weshalb ein Hamburger so seine Probleme haben wird, einem Gespräch auf Alemannisch oder Wienerisch zu folgen). Die große dialektale Vielfalt ist auch dafür verantwortlich, dass es im Deutschen so oft viele Bezeichnungen für ein und dieselbe Sache gibt: Man denke nur an die Ausdrücke für „bequeme Hausschuhe“: Schlappen, Latschen, Pantoffeln, Puschen, Finken, Patschen … .

Wie es in der Natur aller Sprachen liegt, verändert sich auch das Deutsche unaufhaltsam weiter. Selbst die Schriftsprache bleibt vor Neuerungen nicht verschont: So führte man im Juni 2017 den bisher jüngsten Buchstaben in die deutsche Rechtschreibung ein: ẞ, das große Eszett. Ob Genitiv, Dativ und Akkusativ (zur Freude aller Deutschlernenden) irgendwann ganz verloren gehen oder eine dritte Lautverschiebung mit unseren komplizierten Silbenstrukturen aufräumt, werden aber wohl frühestens unsere Ur-Ur-Ur-Enkel erfahren.

FAQs

Wie verläuft die Geschichte der deutschen Sprache? ›

Der Ursprung der deutschen Sprache liegt in den indogermanischen Sprachen. Sprachwissenschaftler stellten Anfang des 19. Jahrhunderts fest, dass fast alle Sprachen (und somit wohl auch Völker) Europas und mehrere Sprachen (und Völker) Asiens einen gemeinsamen Ursprung hatten.

Wer erfand die deutsche Sprache? ›

Im 18. Jahrhundert legte Gottsched (1700-1766) in seinen Grundzügen der deutschen Grammatik eine normative Grammatik vor, die zum Vorbild wurde und sich verbreitete.

Wo wurde das erste Deutsch gesprochen? ›

Die ersten Menschen, die Deutsch gesprochen haben, waren die Germanen. Die Germanen waren Völker, die vor allem dort lebten, wo heute Dänemark ist. Vor 2.500 Jahren entwickelten die Germanen ihre Sprache und grenzten sich damit von den anderen Völkern ab.

Wie ist die germanische Sprache entstanden? ›

Deutsch ist eine Sprache der germanischen Sprachgruppe und gehört zur indogermanischen Sprachfamilie und hat ihren Ursprung somit in der indogermanischen Ursprache. Das historische Indogermanisch fällt in die Jungsteinzeit und wird von 5000 v. Chr.

Was ist die älteste deutsche Sprache? ›

Als althochdeutsche Sprache oder Althochdeutsch (abgekürzt Ahd.) bezeichnet man die älteste schriftlich überlieferte Sprachform des Deutschen, die etwa zwischen 750 und 1050 gesprochen wurde.

Wie hieß die deutsche Sprache früher? ›

Man spricht diutisc: Althochdeutsch (600 – 1050 n.

die eigentliche Geschichte der deutschen Sprache. Eine Gruppe westgermanischer Sprachen spaltete sich mit der sogenannten Zweiten Lautverschiebung von den anderen germanischen Mundarten ab und es entstand, was wir heute Althochdeutsch nennen.

Wie alt ist die deutsche Sprache? ›

Wusstest du, dass die deutsche Sprache eine ziemlich lange Geschichte hat? Sie ist mehr als 1200 Jahre alt. Das älteste Deutsch, das wir von alten Schriften her kennen, ist das Althochdeutsch. Es ist für jemanden, der sich nicht auskennt, fast gar nicht mehr zu verstehen.

Wie hieß die erste Sprache der Welt? ›

Nach heutigem Kenntnisstand ist das Sumerische die erste Sprache, für die eine Schrift entwickelt wurde (um 3300 v. Chr.). Ihre schriftliche Überlieferung umfasst daher einen Zeitraum von rund 3000 Jahren.

Warum heißen die Deutschen Deutsche? ›

Der Begriff deutsch leitet sich vom althochdeutschen thiutisk (westfränkischen *Þeodisk, germanischen *þeudisk) ab, was ursprünglich „zum Volk gehörig“ bedeutete (germanisch *þeuðō, althochdeutsch thiot[a] „Volk“).

War Deutsch mal eine Weltsprache? ›

Nach der Zahlenlage ist Deutsch also eine Weltsprache. Trotzdem wurden viele Goethe-Institute in vielen Ländern geschlossen, trotzdem ist Deutsch als Wissenschaftssprache flächendeckend auf dem Rückzug, trotzdem wird Deutsch als Amtssprache in der EU weiterhin zugunsten von Englisch und Französisch untergebuttert.

Was ist die älteste Sprache auf der Welt? ›

Aramäisch ist die älteste Sprache der Welt, die heute noch gesprochene wird. Es gibt sie schon seit 3000 Jahren und schon Jesus hat Aramäisch gesprochen.

Was wurde vor Deutsch gesprochen? ›

Diese hat sich spätestens im 3. Jahrtausend vor Christus in einen östlichen und einen westlichen ("alteuropäischen") Zweig geteilt. Letzterer bildet die Vorform der italischen, keltischen und germanischen Sprachen und damit auch des Deutschen.

Sind Germanen Deutsch? ›

Die Germanen sind nicht nur die Ahnen der Deutschen, sondern sie haben die Entwicklung nahezu aller Völker in Mitteleuropa beeinflusst. Einige Germanenstämme sind sogar bis auf den Balkan, auf die Iberische Halbinsel und nach Nordafrika gewandert.

Woher stammen die Vorfahren der Germanen? ›

Die Vorfahren der Germanen lebten vermutlich in Eurasien. Um 1000 v. Chr. erreichte ein Teil von ihnen den Siedlungsraum zwischen Ostsee und Alpen und breitete sich im Lauf der Jahrhunderte bis zur Donau, an die Weichsel und nach Skandinavien aus.

Welche Sprachen sind mit dem Deutschen verwandt? ›

Zu den westgermanischen Sprachen gehören: Englisch, Deutsch, Niederländisch, Afrikaans, Niederdeutsch, Jiddisch, Luxemburgisch, Friesisch und Pennsylvania Dutch. Dazu gehören: Schwedisch, Dänisch, Norwegisch, Färöisch und Isländisch.

Welche Sprache ist am schwersten auszusprechen? ›

1. Mandarin-Chinesisch. Die wohl am schwersten zu lernende Sprache ist gleichzeitig auch die Sprache mit den meisten Muttersprachlerinnen und Muttersprachlern: 918 Millionen Menschen sprechen Mandarin als Erstsprache. Dass diese Sprache für Deutschsprechende so schwer zu lernen ist, hat mehrere Gründe.

Was ist die älteste tote Sprache der Welt? ›

Sumerisch

Sumerisch ist eine wichtige tote Sprache, da es die älteste bisher entdeckte Schriftsprache ist. Archäologische Ausgrabungen haben zur Entdeckung von Tontafeln geführt, die Beweise für die Existenz der sumerischen Sprache liefern, die ihren Ursprung im alten Mesopotamien hat.

Wer sagte deutsche Sprache schwere Sprache? ›

Mark Twain beschrieb die Schwierigkeiten, auf die er beim Erlernen der deutschen Sprache stieß, in einem ironischen Artikel mit der Überschrift The Awful German Language (die furchtbare deutsche Sprache).

Woher kommt die älteste Sprache der Welt? ›

Tamil. Betrachtet man die Altersreihenfolge, dann wäre Tamil die älteste Sprache der Welt, da es über 5.000 Jahre alt ist. Es erschien erstmals 3000 v. Chr., daher ist die gesamte Büchersammlung in Tamil nicht selten äußerst umfangreich.

Was ist an der deutschen Sprache schwer? ›

Die deutsche Grammatik

Außerdem schwer ist das Deutsche hinsichtlich seiner Adjektivdeklinationen besonders schwierig zu lernen, da es am Adjektiv nicht nur 2-3 Endungen gibt und der Lerner ständig auf Numerus, Genus und Kasus achten muss, wenn er das Adjektiv verändern möchte.

Wie kam es zur Sprache? ›

Viele Forscher vermuten, Sprache sei eher eine relativ junge Kommunikationsform, die der moderne Mensch vor rund 50.000 bis 100.000 Jahren entwickelt hat, möglicherweise ausgelöst durch eine einzelne genetische Mutation, die zur Sprechfähigkeit geführt hat.

Was ist typisch für Deutsche? ›

Präzision und Pünktlichkeit, Gartenzwerg und Sauerkraut - so mancher Stereotyp rund um den Deutschen ist weltweit bekannt. Nicht jede Nation hat dabei das gleiche Bild vom typischen Bundesbürger.

Was war früher alles Deutsch? ›

Das Westgermanische, das im 5. Jahrhundert neben dem Ost- und Nordgermanischen entstandene ist, wird als Ursprung der deutschen Sprache angesehen. Das, was wir heute als Deutsch bezeichnen, entstand erst langsam über die Jahrhunderte, wobei der wichtigste Schritt, die zweite (hochdeutsche) Lautverschiebung war.

Was hat Jesus für eine Sprache gesprochen? ›

Klassisches westliches Aramäisch war die Muttersprache des Jesus von Nazaret.

Was ist die schönste Sprache auf der Welt? ›

FRANZÖSISCH – SCHÖNSTE GESPROCHENE SPRACHE

Immer wieder wir din zahlreichen Studien bewiesen, wie vernarrt die Welt in gesprochenes Französisch ist. Die Sprache wird oft als weich, romantisch, elegant und ästhetisch angenehm beschrieben.

Was ist die jüngste Sprache? ›

Was ist die jüngste Sprache der Welt? Laut Linguisten ist Afrikaans die jüngste Sprache der Welt, in der gesprochen wird Südafrika† Die Sprache stammt aus der germanischen Sprachfamilie und stammt ab Holländer en Duitse Protestanten, die im 17. Jahrhundert vor der Verfolgung durch die römisch-katholische Kirche flohen.

Wie nennen die Franzosen die Deutschen? ›

Der Begriff boche [bɔʃ] stammt aus dem Französischen und wird überwiegend als herablassende, häufig diffamierende Bezeichnung für Deutsche gebraucht. Sein Auftreten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts fällt in etwa mit dem erneuten Aufkeimen des deutsch-französischen Konflikts zusammen.

Wie nennt man Deutsche in Polen? ›

Szwab (Aussprache wie „Schwab“) oder Szkop (Aussprache wie „Schkopp“) ist eine in Polen verwendete, abwertende Bezeichnung für die Deutschen, die sich vom Wort Schwabe ableitet.

Wie nennt die Welt Deutschland? ›

„diutisc“ als Herkunft
Sprache/SprachgruppeBezeichnung für Deutschland
Friesisch (Öömrang)Sjiisklun
IsländischÞýskaland
Italienisch(Germania; siehe unten)
JapanischDoitsu (ドイツ)
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Warum wird in den USA nicht Deutsch gesprochen? ›

Der Eintritt der Vereinigten Staaten in den Ersten Weltkrieg 1917 bewirkte schnell eine stark anti-deutsche Haltung in der amerikanischen Öffentlichkeit. Deutschamerikaner, insbesondere Einwanderer, wurden der Parteinahme für das Deutsche Reich beschuldigt. Deutsch zu sprechen, galt als unpatriotisch.

Warum ist Deutsch die schwerste Sprache der Welt? ›

Denn es lässt sich leider nicht leugnen: Es gibt einige äußerst komplizierte grammatikalische Konstruktionen, die selbst Muttersprachler ab und an ins Stocken bringen können.

Warum Deutsch die schönste Sprache der Welt ist? ›

Deutsch ist eine großartige Sprache – vielleicht sogar die schönste der Welt. Wir können verständliche Sätze mit über 200 Wörtern und Wörter mit 60 Buchstaben bilden. Eine Mutter ist bei uns nicht nur eine Frau mit Kind, sondern auch das praktische Gegenstück zu einer Schraube.

Was war die Sprache von Adam und Eva? ›

Mit Adamitische Sprache wird nach Walter Benjamin die von Adam und Eva gesprochene hypothetische Sprache des Paradieses bezeichnet. Die Darstellung einer biblischen Ursprache geht auf die Genesis 2,19f. zurück.

Wer hat die Worte erfunden? ›

Wie genau die Sprache entstanden ist, können auch Experten heute nur vermuten. Denn es ist wohl schon um die 100 000 Jahre her, dass Menschen zu reden begannen. Vielleicht waren die ersten „Worte“ nur Geräusche, die Menschen bei einer bestimmten Handlung machten. Andere haben diese Laute dann nachgemacht.

Was war zuerst da Deutsch oder Englisch? ›

Es ist davon auszugehen, daß beide Sprachen gleich alt sind. Als Entstehungszeit ist die so genannte Völkerwanderungszeit im ersten Jahrtausend unserer Zeitrechnung anzunehmen.

Wer war der erste Mensch der gesprochen hat? ›

Möglicherweise konnte bereits Homo erectus sprechen, der vor etwa 1,5 Millionen Jahren lebte. Er hatte immerhin ein größeres Gehirn als andere Menschen vor ihm. Vermutlich war aber erst der moderne Mensch (Homo sapiens) dazu fähig, zu sprechen. Er tauchte erst vor etwa 150.000 Jahren auf.

Wer war der erste Deutsch? ›

Wilhelm I., mit vollem Namen Wilhelm Friedrich Ludwig von Preußen (* 22. März 1797 in Berlin; † 9. März 1888 ebenda), aus dem Haus Hohenzollern war von 1861 bis zu seinem Tod König von Preußen und seit der Reichsgründung 1871 erster Deutscher Kaiser.

Sind die Polen Germanen? ›

Ab etwa 750 v. Chr. wanderten in den Nordwesten des heutigen Polen germanische Stämme ein, die sich innerhalb von 500 Jahren bis zum Riesengebirge südwärts ausbreiteten.

Wer war vor den Germanen in Deutschland? ›

Der Neandertaler besiedelte Mitteleuropa bis vor etwa 40.000 Jahren.

Welche DNA haben deutsche? ›

Jeder zehnte Deutsche hat nach einer Schweizer Studie jüdische Vorfahren. Wie die „Bild am Sonntag“ berichtete, fanden Forscher des Unternehmens Igenea in Zürich zudem heraus, dass lediglich sechs Prozent aller Deutschen väterlicherseits germanischen Ursprungs sind. 30 Prozent stammen danach von Osteuropäern ab.

Wer sind die Germanen heute? ›

Germanen oder Barbaren? Als Germanen bezeichnet man verschiedene Stämme, die in einem Gebiet lebten, das zwischen den Flüssen Rhein, Donau und Weichsel lag. Heute würden wir hierzu Mitteleuropa sagen.

Was ist der Unterschied zwischen Kelten und Germanen? ›

Sicher gab es eine große Ähnlichkeiten, aber eben auch Unterschiede. Die keltische Welt, die Latènekultur, vor allem die Spätlatènekultur, ist bereits eine Kultur mit Städten, wir nennen sie Oppida; Cäsar beschreibt die ja auch so. Dagegen ist im germanischen Raum dieses Phänomen nicht zu Hause.

Sind Germanen und Slawen verwandt? ›

Der Begriff Slawen steht für eine Gruppe von Stämmen und Völkern aus Osteuropa. Ihr verbindendes Merkmal war eine gemeinsame Sprachfamilie, die sie gegen die beiden anderen großen Sprachgruppen Europas abgrenzte: die germanische und die romanische.

Was ist die einfachste Sprache auf der Welt? ›

Niederländisch

Auf Platz eins der Sprachen, die für Deutschsprechende am einfachsten zu lernen sind, ist Niederländisch, ein naher Verwandter des Deutschen. Es wird in den Niederlanden und einem großen Teil Belgiens gesprochen und ist nach Englisch und Deutsch die drittgrößte germanische Sprache.

Welche Sprache hat die schwerste Grammatik? ›

Was ist die schwerste Grammatik? Es mag so manchen überraschen, dass auf der Liste der schwierigen Grammatiken der Sprachen dieser Welt die Ungarische sehr weit oben steht. Der Grund: Ungarisch hat viele Eigenheiten, die wir Deutschen weder aus unserer noch aus anderen Fremdsprachen kennen.

Welche Sprache hört sich an wie Deutsch? ›

Diejenigen Sprachen, die sehr eng mit dem Deutschen verwandt sind, sind die germanischen Sprachen. Neben Deutsch zählt man Englisch, Niederländisch, Dänisch, Schwedisch, Norwegisch, Isländisch, Färöisch, Jiddisch und auch Afrikaans zu den germanischen Sprachen.

Wie hat sich die Sprache entwickelt? ›

Viele Forscher vermuten, Sprache sei eher eine relativ junge Kommunikationsform, die der moderne Mensch vor rund 50.000 bis 100.000 Jahren entwickelt hat, möglicherweise ausgelöst durch eine einzelne genetische Mutation, die zur Sprechfähigkeit geführt hat.

Wie hat sich die deutsche Sprache im Laufe der Zeit verändert? ›

Unsere Sprache hat sich im Laufe der Jahrhunderte stark gewandelt. Deutsch gehört zur Familie der indogermanischen Sprachen und hat sich im Mittelalter von den anderen germanischen Sprachen getrennt. Neuhochdeutsch wird aber erst seit etwa 1650 gesprochen.

Wo fängt die deutsche Geschichte an? ›

Die Geschichte Deutschlands oder Deutsche Geschichte beginnt nach herkömmlicher Auffassung mit der Entstehung des römisch-deutschen Königtums im 10./11. Jahrhundert, wenngleich sich damit noch lange kein „Staat der Deutschen“ entwickelte.

Wie hat sich die deutsche Sprache mit der Zeit verändert? ›

Während sich die Grammatik seit 200 Jahren kaum verändert hat, ist unser Wortschatz permanent im Wandel und am Wachsen. Erweiterungen durch Anglizismen wie "liken" können dabei auch eine wichtige Bereicherung sein, sagt der Vizepräsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Wolfgang Klein.

Was war das erste Wort der Welt? ›

Spontan würde ich sagen: "Mama" und "Papa" gehören sicherlich zu den ersten Worten der Menschheit.

Was ist das älteste Wort der Welt? ›

Britische Forscher lauschen zurück – und nach vorn. Worte wie "ich" und "wir" sind mindestens 15.000 bis 20.000 Jahre alt.

Was sind die wichtigsten Ereignisse der Deutschen Geschichte? ›

10.12.1870: der Norddeutsche Bund wird zum "Deutschen Reich" 18.1.1871: Wilhelm I wird zum deutschen Kaiser proklamiert.
...
Resultate des Krieges:
  • Religionsfreiheit.
  • Zerstörung und Verarmung der deutschen Länder.
  • Frankreich wird das mächtigste Land in Europa.
  • Das Heilige Römische Reich wird eine bedeutungslose Formalität.

Wie nannte man die Deutschen im Mittelalter? ›

Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation einfach erklärt

Erst hieß es „Heiliges Römisches Reich“ und bekam später im 15. Jahrhundert den Zusatz „Deutscher Nation“, weil damals der größte Teil im deutschen Raum lag.

Was waren die drei Deutschen Reiche? ›

das Deutsche Kaiserreich (1871–1918), die Weimarer Republik (1918–1933) und die Zeit des Nationalsozialismus (das sogenannte "Dritte Reich" 1933–1945).

Was hatte Einfluss auf die deutsche Sprache? ›

Die deutsche Sprache erfuhr große sprachliche Einflüsse durch das Lateinische, Griechische, Französische, Italienische und Arabische. Darüber hinaus wurde das Deutsche auch durch Jiddisch, Portugiesisch, Spanisch und durch slawische Sprachen beeinflusst.

Ist Deutsch eine lateinische Sprache? ›

Ist Deutsch eine lateinische Sprache? Nein, Deutsch gehört zu den westgermanischen Sprachen. Doch auch in nichtromanischen Sprachen wie Deutsch oder Englisch ist die lateinische Sprache präsent, vor allem im Bereich der Wissenschaft.

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1. Die historische Entwicklung der deutschen Sprache
(Juliane Niemeyer)
2. Die deutsche Sprache in der Welt | Karambolage |ARTE
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3. Die Geschichte der 'Deutschen'
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Author: Greg O'Connell

Last Updated: 04/30/2023

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